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Samara Weaving in "Scream VI" (Foto: © PARAMOUNT)

 

Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett

Cast: Melissa Barrera, Jenna Ortega, Courteney Cox

Kinostart (D) 09.03.2023

 

ACHTUNG! Hier kann es zu Spoilern für die vorherigen Scream-Filme kommen


Ghostface ist zurückgekehrt und die Maske, welche sich schon lange einen Namen im Genre des Horrorfilms gemacht hat, wird wieder von einem neuen Gesicht getragen. Bereits nach dem Erfolg von „Scream“ aus dem Jahre 2022, will nun auch der mittlerweile sechste Teil des Horrorfranchise die Kinozuschauer*innen überzeugen.
Der Film spielt ein Jahr nach den Woodsboro Morden, welche die Schwestern Sam (Melissa Barrera) und Tara (Jenna Ortega) Carpenter überlebten. Diese leben nun in New York, um dem Horror von Westboro zu entkommen. So tun es ihnen auch ihre guten Freunde Mindy (Jasmin Savoy Brown) und Chad Meeks-Martin (Mason Gooding) gleich. Doch es entstehen Spannungen in der Gruppe. Sam, geplagt von ihrer Vergangenheit, versucht ihre jüngere Schwester Tara so nah zu halten wie möglich. Diese scheint aber mit den Geschehnissen des letzten Jahres nichts mehr zu tun haben zu wollen und versucht sich von Sam loszureißen. Schwierig, da diese beiden doch mit ihrer neuen Mitbewohnerin Quinn (Liana Liberato) in derselben Wohnung untergebracht sind.

 

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Jenna Ortega bei der NY Premiere von "Scream VI" (Foto: © PARAMOUNT)

 

Dies alles wirkt jedoch belanglos, als plötzlich wieder ein neuer Ghostface auftaucht und beginnt in New York erneut Leute umzubringen. Es scheint, als könnten die zwei Schwestern, auch in der neuen Stadt, nicht ihrer Vergangenheit entfliehen, da sie erneut zum Ziel des maskierten Killers werden.
Der vorherige Film der Scream-Reihe aus dem Jahr 2022, ließ als Fortsetzung von Scream 4 (2011) ganze elf Jahre auf sich warten und führte eine neue Hauptbesetzung ein. Sidney Prescott (Neve Campbell) und Gale Weathers (Courtney Cox) stellten lediglich hintergründigere Charaktere dar, nachdem Sam und Tara die Rolle der Protagonistinnen übernahmen. Es kam wie ein Schock für die Fans der Filmreihe, als angekündigt wurde, dass Sidney Prescott, auf Grund finanzieller Differenzen der Schauspielerin mit dem Studio, im sechsten Teil nicht vorkommen würde. Da kamen natürlich Fragen auf, ob ein Film in diesem Franchise auch ohne die Leading-Lady bestehen könnte. Doch Melissa Barrera und Jenna Ortega überzeugen in diesem Film voll und ganz. Besonders die Beziehungen zwischen den zwei Geschwister-Duos, die die neuen zentralen Figuren des Weiteren Filmfranchise bilden werden, lassen die Charaktere wahrlich ans Herz der Zuschauer*innen wachsen. Denn besonders für Fans der Scream-Reihe ist dieser Film äußerst belohnend und es finden sich ungemein viele Easter-Eggs sowie bekannte Gesichter aus vorherigen Filmen, die für den sechsten Teil auf die Leinwand zurückkehren.

 

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"Scream VI" (Foto: © PARAMOUNT)

 

Doch was die Scream-Filme im Gegensatz zu anderen Werken des Horrorgenres so besonders macht, sind die clever eingebauten komödiantischen Akzente, die immer wieder auf die Stereotype des Genres einstechen und somit regelrecht die vierte Wand zum Zuschauer brechen. Die Zuschauer*innen schauen nicht nur den Film, sie erkennen sich selbst im Film wieder. Besonders die Postcreditscene, denn ja, es gibt zum ersten Mal in der Geschichte der Scream-Filme eine Szene nach dem Abspann, greift dies vortrefflich präzise auf.
Doch so witzig der Film an einigen Stellen sein kann, letztendlich ist auch Scream 6 ein Horrorfilm im Slasher-Stil mit dem altbekannten wiederkehrenden „whodunit“-Format und hat seine Altersfreigabe von 18 Jahren wahrlich verdient. Die Mordszenen sind brutal, die Verfolgungsszene voller Spannung und Ghostface wirkt so mysteriös und komisch wie man ihn kennt und liebt. Durch clever Inszenierte Kameraführungen und ein genial geschriebenes Drehbuch stehen die Zuschauer*innen unter ständigem Dauerstrom, denn in einer so großen Stadt wie New York City, könnte Ghostface hinter jeder Ecke lauern, um mit seinem ikonischen Messer ein neues Opfer zu finden.

 

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"Scream VI" (Foto: © PARAMOUNT)

 

Scream 6 wirkt wie ein Liebesbrief an die Fans der Reihe. Zwar ist der Film, auch ohne Kontext seiner Vorgänger, ein solider und spannender Horrorfilm, doch erst die Betrachtung des sechsten Teils im Zusammenhang mit Teilen 1-5, macht in zu einem wahren Erlebnis. Somit ist Scream 6 ein absolutes Muss für alle Fans des Horrorgenres.

 

Gesehen von Lucia Brysch

 

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