MC18 NOV17x2

Social Media Icons Shop 55

21 November 2024

Ursprünglich ein Börsendesaster, ist der schwarze Freitag ein wichtiges Marketingtool geworden. Lohnt die Aufregung und wo liegen die Stolperfallen?

19 November 2024

Wer keine Kameratasche mit sich rumschleppen will, braucht eine Schutzhülle um die Kamera im Rucksack etc. zu transportieren. Vielleicht eine Geschenkidee...

18 November 2024

Das überrascht die Kamerabranche ziemlich - Fujifilm stellt eine eigene Cinema Kamera vor...

16 November 2024

Es war eine gelungene und erfreulich kurzweilige Eröffnung im vollbesetzten HFF Kino

15 November 2024

Warum haben historische Stoffe aus der Zeit der Antike von der Stummfilmzeit bis heute das Publikum fasziniert?

14 November 2024

Was Film-Fans über die optimale Bandbreite und Internetgeschwindigkeit wissen sollten

13 November 2024

Am Freitag geht es los, das internationale Filmschoolfestival in München, was erwartet Euch?

12 November 2024

Kurz vor Beginn des Camerimage Festivals überschattet eine unangemessene Äußerung über Gleichstellung das Kamerafilmfestival

08 November 2024

Der Name ist Programm, es riecht nach Behörde und Prüfungskommission, was steckt hinter den amtlichen Bewertungen von Filmen?

07 November 2024

Viele Facebook User sind inzwischen Rentner, Instagram nutzen die Middle-Ager und die Jugend ist auf TikTok unterwegs. Und was bedeutet das?

01 November 2024

Dass die Internet-Konzerne so mächtig sind, haben wir zugelassen. Dank KI können sie uns künftig noch geschickter manipulieren.

30 Oktober 2024

Eine neue Studie aus den USA unterstellt zahlreichen Serienfiguren, sich den zur Schau gestellten Wohlstand gar nicht leisten zu können

 

Die Reise der Pinguine

Daten

 

Die Reise der Pinguine

F 2005, 80 Min

REGIE: Luc Jacquet
DREHBUCH: Luc Jacquet
PRODUKTION: Niklas Bäumer, Anke Hartwig
KAMERA: Laurent Chalet, Jérôme Maison
SCHNITT: Sabine Emiliani
MUSIK: Emilie Simon

 

 Links zum Film

Offizielle Website

Das Movie-College haftet nicht für den Inhalt externer Seiten.

 

Regie: Luc Jacquet

 

Filmstart: 13. Oktober 2005

 

Ein ganzes Jahr verbrachte das kleine Team im ewigen Eis, um die Pinguine bei ihrer schweren Reise zu begleiten. Im März macht sich die Karawane auf den Weg ins Inland, zu dem Ort, wo jeder von Ihnen geboren wurde. Dort angekommen beginnen sie mit dem "Liebestanz" - der eigentlichen Paarung. Im Mai legt das Weibchen ein Ei. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Von da an muss sich das Paar mit der Futtersuche abwechseln. Das Weibchen kehrt als erste zum weitentfernten Ozean zurück. Dort ernährt es sich von Krebsen und muss sich vor Feinden wie dem Seeleopard in Acht nehmen. Wenn auf dieser Reise das Weibchen getötet wird, bedeutet das auch für das Küken den Tod, da es keine Nahrung bekommt. Wenn die Weibchen zurückkehren, müssen sie ihre Küken durch ihre Schreie erkennen und suchen. Ist dies geschafft, kann die Aufzucht beginnen.

Der Film, der ursprünglich ein Dokumentarfilm werden sollte, wurde mit einer Handlung versehen und mit menschlichen Stimmen unterlegt. Die Reise wird aus der Perspektive eines Pinguinpaares und seines Kükens erzählt. Dadurch avanciert der Film zu einem anspruchsvollen Kinder- und Familienfilm. Gerade Kindern wird der Film zugänglich, da die Tiere menschliche Züge bekommen. Jedoch wird die Sprache auf eine poetisches Niveau gehoben, wodurch auch Erwachsene Interesse an diesem Film finden können. Für reine Naturfans kann es jedoch sein, dass die Stimmen oft zu sehr von der Reinheit der Bilder ablenken. Die Aufnahmen sind von beeindruckender Natur. Extreme Detailaufnahmen gewähren einen faszinierenden Einblick in diese Welt. Aufrecht wie die Menschen strahlen die Pinguine Erhabenheit aus. Sie wirken stolz in ihren schwarzen "Anzügen" und grazil, wenn sie im Wasser sind. Selbst wenn sie hinfallen, geschieht das mit elegantem Stil. Diese Situationen sind amüsant und drollig für den Zuschauer, obwohl es für den Pinguin eher um Leben oder Tod geht.

Der Soundtrack stammt von Emilie Simon, einer jungen Sängerin aus Frankreich im Bereich "Electro/Groove". Zufälligerweise arbeitete sie an dem Song "Ice Girl" als man ihr die Komposition anbot. Die Musik vermittelt perfekt den Kontrast zwischen diesem liebenswürdigem Tier und seiner rauen und kalten Umgebung, die auf uns eine enorme Faszination ausübt. Die Musik wirkt unterstützend und verleiht den Bildern einen erzählerischen Flair.

 

Gesehen von Sonja Dressel

 

Die zweite Meinung:

 

In dem französischen Dokumentarfilm von Luc Jacquet dreht sich alles um die einzigartige Welt der Pinguine. In der lebensunfreundlichen Welt der Antarktis wird der Pinguin jedes Jahr aufs Neue mit seiner größten Herausforderung konfrontiert: Die Erhaltung seiner Rasse. Ein ganze Jahr lang und mit über 120 Stunden Material widmet der Film sich dem Zyklus des Kaiserpinguins bei seiner langen Reise durch die eisige Wüste der Antarktis und porträtiert dabei den Überlebenskampf der Pinguine auf dem kältesten Kontinent der Erde.

Zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt zieht es die Pinguine ins Landesinnere, um sich dort - in sicherem Abstand zum Meer und somit auch den natürlichen Feinden - fortpflanzen zu können. Die Paare, die sich gefunden haben warten nun zusammen in der eisigen Kälte des anbahnenden Winters auf das frisch gelegte Ei, welches das Weibchen dann ihrem Partner anvertraut. Dieser schützt das empfindliche junge Leben vor der extremen Kälte indem er eine Bauchfalte über das Ei legt, während das Eibchen, welches zu diesem Zeitpunkt bereits ein großen Teil ihres Körpergewichts verloren hat, sich auf den Weg zum Meer macht, um dort Nahrung zu finden. Es ist beeindruckend auf welches exaktes Timing das frisch geborene Leben angewiesen ist, denn kurz nachdem es geschlüpft ist, muss die Mutter bereits wieder zurück sein, um ihr Neugeborenes mit Nahrung versorgen zu können. Nun ist es Zeit für den Vater, nach über zwei langen Monaten des Wartens, sich auf den langen Heimweg in Richtung Meer zu begeben.

Das Leben der Pinguine erweist sich allein schon dadurch als sehr faszinierend, dass ihre Trägheit und der beinahe schon tollpatschige Gang an Land sich zu purer Eleganz und geschmeidigen Bewegungen umwandeln, sobald sie in die Welt des Elements Wasser eintauchen. Die Bilder des Films transportieren diese beiden Seiten der Pinguine, die kaum unterschiedlicher sein könnten, in einer sehr gelungen Art und Weise. Doch der Film legt sein Augenmerk auf einen ganz anderen außergewöhnlichen Sachverhalt. Die enge Bindung der Pinguinpaare während den Monaten, in denen Sie ihre Nachkommen zur Welt bringen. Um diese Tatsache deutlich hervorzuheben bedient sich der Regisseur Luc Jaquet einer Erzählperspektive, die sich zunächst als recht mutig und zugleich ungewöhnlich erweist: Der Zuschauer erfährt aus der Ich-Perspektive zweier Pinguine, anhand deren die Geschichte des Film erzählt wird, etwas über deren Gefühle und Gedanken. Die Pinguine erhalten durch die doch recht poetischen Sätze stark aufgesetzte menschliche Züge. Das dies einen einfacheren Zugang für die ganz jungen Zuschauer zu dem Thema ermöglicht steht außer Frage, doch für alle anderen können die Texte sehr leicht eher als störend empfunden werden, da viel vom dokumentarischen Flair des Filmes dadurch verloren geht. Dies ist sehr schade, da man als Zuschauer von den teilweise recht beeindruckenden Aufnahmen von dieser fremden und bizarren Welt abgelenkt wird und diese dann einen nicht ganz so nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Das der Film stark auf das ganz junge Publikum zugeschnitten ist, merkt man auch in den ständigen Satzwiederholungen im Film, die ganz klar dem jungen Zuschauer verdeutlichen sollen, wie lang z.B. die Wanderung zum Brutplatz für die Pinguine ist. Bei der Wahl der Musik gelang es Emilie Simon leider nicht für jeden Abschnitt das passende Gefühl zum Zuschauer zu transportieren und somit für die Bilder noch eine zusätzliche Ebene zu erschließen. Stimmig und zugleich harmonisch untermalt Sie jedoch die Szene, in der sich die beiden (Erzähler-) Pinguine finden und sich dann beinahe schon wie verliebt dem Balzritual hingeben.

Fazit: Der Film bietet vor allem für die ganz jungen Zuschauer einen tiefen und sehr greifbaren Einblick in die Welt der Pinguine. Alle anderen seien gewarnt mit den falschen Erwartungen den Film zu besuchen, da dieser einen doch recht eigenen und vor allem kindgerechten Weg einschlägt, um die Welt der Pinguine einem näher zu bringen.

 

Gesehen von Alwin Binder

 

Black Friday Week Banner Frontpage 4000

News

28 Oktober 2024

Auch jenseits der großen Panels gab es auf den Medientagen wieder viel zu entdecken, auch in Sachen VR und AR...

27 Oktober 2024

Am Freitag wurde in Hof nicht nur der der Kurzfilmpreis der Stadt verliehen. Wir nennen alle Siegerfilme...

Banner Regie GK 4000

Tech News

10 November 2024

Die neue VR Brille von HTC kann eine ganze Menge, genügt das um eine unnötige Schwachstelle zu ingnorieren ?

03 Oktober 2024

Microsoft stellt die Produktion seiner einst als Zukunftstechnologie gefeierten AR Brille ein

Roll the picture... - Ideen, Projekte und mehr

30 Oktober 2024

Die Filminitiative, die Dich weiterbringt geht in die neunte Runde. Jetzt mit Projekten bewerben!

20 September 2024

Für die auf Englisch geplante Vampirkomödie  werden Schauspieler, Statisten und Teammitglieder gesucht...

01 April 2024

Für unsere jährliche Open-Air-Kurzfilmnacht Pfaffenhofen am 21. Juni 2024 suchen wir Kurzfilme aller Art

19 Januar 2024

Der Camgaroo Award 2024 für engagierte Nachwuchs-Filmer*Innen ist eröffnet, Filme können eingereicht werden...

Themen

04 März 2024

Alles über die digitale Aufzeichnung von Location-Sound an Filmsets. Was sind die professionellen Minimal-Anforderungen und was die Top Geräte ?

04 März 2024

Wie erarbeiten Schauspieler*Innen sich Rollen, wie werden sie glaubwürdige Charaktere mit authentischen Emotionen ?

Hands On, Tests & More

Das klingt genial, als Newbee oder Filmstudent bei einem Profiprojekt mitzuarbeiten. Doch Vorsicht, dahinter verstecken sich oft Chaosdrehs!

Das ist ein massiver Schock,- die  wichtigen Aufnahmen eines aufwändigen Drehtages haben laufend Bildstörungen. Die Ursache ist überraschend

Filmsets sind vorübergehend, deshalb braucht es schnelle Lösungen für viele Aufgaben. Klebebänder sind Alleskönner und Pflicht am Set...

Die niedrigen Preise vieler Powerbanks lassen die Fantasien der Filmgemeinde mit ihrem beständigen Bedarf an Akkuleistung abheben...

Festivals & Medien-Events Visited

23 August 2024

Das größte Fotofestival Europas kommt zum siebten Mal nach Baden bei Wien und zeigt herausragende Arbeiten...

20 Juli 2024

Die Bedeutung von Filmfestivals wächst immer mehr, oft ersetzen sie die ausbleibenden Kinostarts. Ein Überblick.

08 Juli 2024

Vom 10. bis 14. Juli zeigt das Festival handverlesene aktuelle Filme bei denen die Filmmusik eine besondere Rolle...

Virtual & Augmented Reality

Die neue VR Brille von HTC kann eine ganze...

Microsoft stellt die Produktion seiner einst als...

Erst der Hype, doch nun haben die meisten Apples...

Gadgets

Die Minaturisierung der Technik treibt SmallRig mit einem Knopfmikrofonsender auf die Spitze...

Mit der zweiten Generation liefert Canon eine Reihe von Verbesserungen ihrer Full Frame Mirrorless

Dank Künstlicher Intelligenz soll die neue R einen noch besseren Autofokus besitzen...

Die bei ihrer Einführung gescholtene Kamera hat sich inzwischen spürbar verbessert. Sie kann eine Menge und kostet deutlich weniger...

Sonys meistverkaufte Fullframe Mirrrorless Kameraserie hat ein neues Mitglied bekommen, vieles wurde nochmals verbessert

Das Tempo ist beeindruckend, das Sony vorlegt, mit der FX3 ist eine extrem kompakte Cinema Line Kamera geboren

Flugdrohnen-Spezialist DJI hat mit der Mini 2 ein erstaunliches Tool auf den Markt gebracht, was überzeugende Flugaufnahmen ermöglicht

Blackmagic hat eine neue URSA Mini Pro mit 12 K Auflösung herausgebracht, die mit erstaunlichen inneren Werten punktet...

Canon hat zwei neue Mirrorless Kameras vorgestellt, die dank 5-Achsen Sensorstabilisierung und interner 10 Bit 8K Aufzeichnung auch für Filmaufnahmen viel zu bieten haben

Der australische Mikrofonhersteller geht mit seinem NTG 5 neue Wege. Ein geändertes Design, kleiner, leichter... Was darf man von dem neuen Richtmikrofon erwarten?

  • Back
  • Next

Filmkritiken

Der CineVision Award Gewinner 2024 ist ein Film mit einer ungewöhnlichen Perspektive, der Fragen offen lässt

Baltasar Kormákur ist einer der bekanntesten isländischen Filmemacher, mit "Touch" hat er eine berührende Liebesgeschichte vorgestellt

Die Schweizer Regisseurin Beatrice Minger hat sich gemeinsam mit Ko-Regisseur Christoph Schaub auf sehr künstlerische Weise der Architektin und Designerin Eileen Gray genähert

Der Film des japanischen Regisseurs Ryūsuke Hamaguchi startet im April in den Deutschen Kinos. Wir haben ihn uns angeschaut...

Do it Yourself

Warum sind 2024 die Hardware-Entscheidungen besonders schwierig,- wenn man einen Schnittrechner selbst bauen möchte?

Ausgelaufene Batterien machen immer wieder Geräte oder Fernbedienungen unbrauchbar. Wir zeigen Euch, wie man sie...

Es ist schon erstaunlich, wie viele Irrtümer und Schwächen Produktdesign und Entwicklung haben können...

Meistgelesen